Grüne im Rat

Fast-Food-Kultur in Hückelhoven wird ausgebaut, wir sind dagegen !

Dass die Fast-Food-Kultur in Hückelhoven ausgebaut werden soll und dass dann auch noch, – und nicht nur -, auf Kosten des ganz besonderen Naherholungsgebietes Millicher Halde stimmt  uns fassungslos.

Wie wir (wieder einmal) erst kurz vor der das Thema behandelnden Ausschusssitzung erfuhren, soll die Stadtverwaltung schon seit vielen Jahren nach einer Möglichkeit zur Ansiedlung eines weiteren Fast-Food-Unternehmens suchen, ohne dass überhaupt alle politischen Fraktionen informiert und in die Diskussion um dieses Thema einbezogen wurden.

Wir sehen durch diese fehlende Transparenz und durch die Ansiedlung dieser Fast-Food-Kette im Wald an der Halde das Leitbild der Stadt als völlig außer Acht gelassen an.

Denn im Leitbild der Stadt steht u.a., dass orts-und naturnahe Erholungsflächen von Bebauung frei zu halten sind, die Nachhaltigkeit und ökologische und soziale Verträglichkeit aller Maßnahmen gesichert werden soll und – vor allem auch – die heimische Wirtschaft im Bestand zu pflegen ist.

Die amerikanische Fast-Food-Kette, die nunmehr durch platzschaffende Waldrodung und Wegeverlegung im Naherholungsgebiet der Millicher Halde am Landabsatz angesiedelt werden soll, wird im Stadtgebiet an aus unserer Sicht gesättigten Märkten gezielt Kundschaft der schon bestehenden Geschäfte abgreifen. Im Stadtgebiet gibt es einige solcher nunmehr noch mehr gefährdeter Geschäfte und Lokale in einheimischer, privater Hand, die vielerlei kleine, hochwertige Mahlzeiten lecker und in schöner, persönlicher Athmosphäre preisgünstig anbieten, die durch eine Konkurrenz zu dem geplanten Fast-Food-Giganten allerdings schweren existentiellen Schaden nehmen könnten. Gerade diese kleinen Hückelhovener Geschäfte gilt es aber für die Zukunft zu stärken, indem man sie auch in zukünftige Strukturplanungen einbezieht, anstatt ihnen durch eine momentan populäre, jedoch aus unserer Sicht in jeder Hinsicht diskussionswürdige Fast-Food-Konkurrenz den Boden unter den Füßen zu entziehen.

Für die Fraktion:   Brigitte Brenner

 04.05.2016