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Hückelhovener Klimaschutzmanager verkauft 50 neue Bäume als Erfolg

Wie bereits berichtet, treibt die CDU-Hückelhoven ihre vermeintlichen Klimaziele scheinbar voran, indem sie weiterhin mit „sollte“ und „könnte“ arbeitet. Am 22.02.22 lag nun der Antrag der CDU-Fraktion dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Mobilität und Klimaschutz vor. Die Fraktionen der Grünen und der SPD haben diesen Antrag heftig kritisiert. Zum einen, weil der Antrag nicht weit genug geht und weil die CDU immer darauf pocht, dass alle Maßnahmen unverbindlich sein müssen und Vorschläge erst durch die Stadtverwaltung erarbeitet werden sollen. Es kann nicht sein, dass unsere Verwaltung nur aufgefordert wird zu prüfen, wo Photovoltaik geht und wo nicht. Es reicht auch nicht, dass man prüft, wo Standorte für Ladestationen für E-Autos oder E-Bikes sein könnten.

Doch damit nicht genug: In der gleichen Sitzung werden drei ausgearbeitete Anträge der grünen Fraktion zur Eindämmung des Klimawandels im Ausschuss abgelehnt (s. Anträge) und der Klimaschutzmanager der Stadt Hückelhoven erscheint mit einer ersten Bilanz seiner Tätigkeit. Und tatsächlich berichtet er, dass die Stadt Hückelhoven im vergangenen Jahr 50 Bäume gepflanzt hat; dies seien 19 % mehr als im Vorjahr. Dabei erwähnt er nicht, wie viele Bäume allein im letzten Jahr im Stadtgebiet gefällt wurden. Da der Antrag der GRÜNEN im Jahr 2019 auf eine Baumschutzsatzung bereits abgelehnt wurde, werden wir diese Zahl wohl nie erfahren. Die Dunkelziffer geht in das zehn-(10!) fache. Leider erwähnt der Fachmann für unser Hückelhovener Klima auch nicht, dass das Fällen eines ausgewachsenen Baumes für die CO2-Bilanz ca. 50 Bäume als Ausgleichspflanzung benötigt. Wie viele Bäume wurden gepflanzt?

Schade, dass auch die Presse (AZ vom 25.02.22) diesen Missstand mit keinem Wort erwähnt.